Herzlichen Glückwunsch zum 80. Geburtstag an Barbara Tews-Grashoff

Barbara ist ein Kind, das innmitten der Flucht- und Vertreibungswirren des 2. Weltkrieges geboren wurde. Ihr Geburtsdatum ist der 14. April 1945. Als Geburtsort ist in Ihrer Geburtsurkunde Laage in Mecklenburg-Vorpommern angegeben, wo sie während eines Luftangriffs das Licht der Welt erblickte. Ihre Familie befand sich derzeit auf dem noch ungewissen Weg von Labiau in Ostpreußen, der vorübergehend für 4 Jahre in Peuschen im heutigen Saale-Orla-Kreis endete. Da ihr Vater aber dort als Herrenmaßschneider keine Arbeit fand, zog es die Familie weiter nach Leipzig, wo sie ihr neues zu Hause gefunden hat.

Als nunmehr fas „waschechte Leipzigerin“ besuchte sie hier die Schule, erlernte den Beruf einer Textilfacharbeiterin, qualifizierte sich zur Postangestellten und war später im Außenhandelsbetrieb Buchexport sowie später bis zum Ruhestand in der Gastronomie tätig.

Doch der Ruhestand weckte, gemeinsam mit Ihrem Ehemann Eberhard Grashoff, das Interesse an der Heimat ihrer Vorfahren, dem nördlichen Ostpreußen. Sie befassten sich intensiv mit der Geschichte Ostpreußens und insbesondere des Königsberger Gebiets und steckten dafür auch ihre Kinder und weitere Interessenten an. Auf diese Weise fanden sie mit ihrer Interessengemeinschaft Kaliningrad/Nordostpreußen den Weg zu Bund der Vertriebenen und zum Aussiedlerverband Sachsen. Sie organisierten mehrere Reisen in das Gebiet, knüpften dort persönliche freundschaftliche Kontakte und wurden mit ihrem Engagement zu tragenden Persönlichkeiten unseres Verbandes. Als herausragend sind dafür die von ihnen gemeinsam mit anderen Strukturen organisierten Heimattage mit überregionaler Beteiligung in Leipzig anzuführen.

Während ihr leider viel zu früh verstorbener Ehegatte den Vorsitz des DRZ übernahm, fungiert Barbara seit der Gründung des Regionalverbandes Leipzig/Nordsachsen als dessen Schatzmeisterin.

Wir wünschen ihr für die Zukunft alles Gute, Gesundheit und viele schöne Erlebnisse im Kreise ihrer Familie und unseres Verbandes.

Manfred Hellmund