Die Ausstellung Wolfskinder in Sachsen ist zurzeit in Leipzig zu sehen

Die Ausstellung Wolfskinder in Sachsen ist zurzeit in Leipzig zu sehen, im Haus der Demokratie / Zimmer 209 / Bernhard-Göring-Straße 152 / 04277 Leipzig.
Die Ausstellung ist von Montag bis Freitag von 9.00-15.00 Uhr geöffnet und ist hier mindestens bis zum 24.11.2023 oder auch später zu sehen (Kontaktperson Herr Hellmund).
Seit 2021, wird die Wanderausstellung „Wolfskinder in Sachsen. Eine Spurensuche“ gezeigt. Die Ausstellung macht auf das Schicksal anhangloser Kinder und Jugendlicher aus dem nördlichen Ostpreußen aufmerksam, die nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges nach Litauen flüchteten und ihre deutsche Herkunft zumindest zeitweise verschleiern mussten; sie bangten um ihr Leben, mussten Essen erbetteln und waren von Hunger getrieben (daher der Begriff „Wolfskinder“). Sie fanden vielfach Hilfe bei den Litauern. Eine größere Anzahl von ihnen konnte später auch in Sachsen aufgenommen werden, sie kamen in Kinderheime und Pflegefamilien. Die Ausstellung schlägt ebenso den Bogen zum DRK-Suchdienst heute und sensibilisiert für das Leid und die Schutzlosigkeit von Kindern in gegenwärtigen Konfliktregionen. Die Initiative ging auch vom Dresdner Langstreckenläufer Hartmut Kohn aus, der dieses Projekt bei der Suche nach seinem verschollenen Onkel Werner wesentlich vorantrieb sowie vom Wolfskinder-Geschichtsverein Berlin e. V. Gefördert wird die Ausstellung vom Staatsministerium des Inneren des Freistaates Sachsen. Die Wanderausstellung (11 Rollups) kann durch interessierte Vereine, Schulen, öffentliche Einrichtungen usw. gern kostenlos über den Beauftragten für Vertriebene und Spätaussiedler im Freistaat Sachsen ausgeliehen werden. Dr. Jens Baumann, Link: https://www.bvs.sachsen.de/index.html
Wolfskinder Geschichtsverein