Kongress der CDU/CSU Fraktion – Integration als Erfolgsgeschichte

Bleibt das Tor nach Deutschland für Aussiedler und Spätaussiedler offen – JA ist die Antwort der CDU/CSU Bundestagsfraktion auf diesem tollen und modern gestalteten Forum. Und dieses JA beruht auf der Geschichte (Kriegsfolgeschicksal) und der Gegenwart, wie der Krieg Russlands gegen die Ukraine nur allzu offensichtlich zeigt. Wir leben in einer Zeit großer Unruhe und Besorgnis und den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu bewahren, trotz dass unsere Gesellschaft in vielen Fragen immer weiter auseinander differiert, ist eine vordringliche Aufgabe. Die Bundestagsfraktion wird Anwalt und Sprecher der Vertriebenen und Spätaussiedler bleiben, so die klare Aussage von Christoph de Vries, der den Abend locker und unterhaltsam moderierte. In einem sehr persönlichen familiären Statement verwies Friedrich Merz auf interessante Punkte, wenn es um Heimat, um Kulturbewahrung, um Erfahrungsschatz geht: bei unseren Vorgängergenerationen bleibt oftmals am längsten die Geschichte des Heranwachsens im Elternhaus präsent und die (Vertriebenen als auch die) Spätaussiedler sind ua deshalb so gut integriert, weil sie verzichtet haben, auch auf Status wie in Berufen etc. In der Diskussion wurden dann die wichtigsten Themenfelder für eine gelingende Integration und Wertschätzung (!!!) herausgearbeitet: mehr eigene Vertreter in Gremien, Altersarmut wirksam begegnen (Stichworte sind Entgeltpunkte, Auslandsrenten, Kindererziehungszeiten), Anerkennung Abschlüsse, Bild in den Medien zum Positiven wenden (die Spätaussiedler sind ganz oft Leistungsträger) usw. Ich habe mir viele Dinge mitgenommen, auch wie in anderen Bundesländern auf diese Gruppe erfolgreich zugegangen wird, und hoffe, dies nicht nur in meinem Hause diskutieren zu können.

Jens Baumann