Neuberufung des sächsischen Landesbeirates für Integration

Am Donnerstag den 21. September 2023 wurde der Landesbeirat für Integration von Frau Staatsministerin Petra Köpping wieder für zwei Jahre berufen. Wir freuen uns, mit unserem Beauftragten, Dr. Jens Baumann, und dem Stellvertreter des Vorsitzenden des LVS und Co-Vorsitzenden des Dachverbandes Sächsischer Spätaussiedler, Dr. Manfred Hellmund, erneut mit dazu zugehören und insbesondere die Interessen der Spätaussiedler in diesem Gremium vertreten sowie aus dem reichen Erfahrungsschatz der Vertriebenen beitragen zu können. Der Landesbeirat ist breit aufgestellt … von den philosophischen Wissenschaften bis hin zu Migrantenorganisationen. Zwei interessante und nachdenkenswerte Fachvorträge über den Blickwinkel der Wirtschaft auf Migration und über Einstellungen in Deutschland und Europa zu Themen, die unsere Gesellschaft an ihre Belastungsgrenze bringen können, leiteten in die neue „Legislaturperiode“ ein. Man kann sich was mitnehmen für unsere Arbeit, ohne das sich alles ausdiskutieren lässt. Was immer wieder auffällt: alle die Dinge, wo es heißt das geht nicht oder das ist so: es sind Regeln, die haben „wir“ gemacht. Eine Regel, eine Verordnung, ein Gesetz mag, vor allem wenn es nicht ideologisch konzipiert wurde, durchdacht und sinnvoll sein – aber es ist nicht gottgegeben, nein es ist von uns gemacht. Wir dürfen es jederzeit ändern! Wir leiden oftmals an unseren eigenen Vorgaben, zeitlich und inhaltlich. Wir sollten viel weniger sagen „das geht nicht, weil es diesem oder jenem Paragrafen widerspricht“; denn manchmal kommt einer ganz woanders her und hat es einfach gemacht … Und eine gelingende Integration, die neue Mitbürger in unsere Arbeitsprozesse und das Leben insgesamt mitnehmen muss, sollte immer auch diejenigen berücksichtigen, die schon da sind – frei übersetzt: vielleicht sind das tatsächliche Leistungsvermögen, das Engagement, das Talent wesentlich wichtiger und für die Aufgabenerfüllung zielführender, als eine formale Bescheinigung über eine „errungene“ Befähigung – das gilt dann aber für alle.

Redaktion