Wanderausstellung über das Schicksal der Bessarabiendeutschen

Fromme und tüchtige Leute – so lautet der Titel einer Wanderausstellung über das Schicksal der Bessarabiendeutschen (des gleichnamigen Vereins aus Stuttgart), die mit dem Hitler-Stalin-Pakt fast vollständig ins Deutsche Reich umgesiedelt und dann ua in polnischen Gebieten angesiedelt worden waren, bevor sie dann erneut von Flucht und Vertreibung betroffen wurden. Der ehemalige Bundespräsident Horst Köhler ist ein bekannter Vertreter dieser Volksgruppe. Ich war heute in Schloß Hubertusburg (hier fanden vorübergehend rund 4.000 Bessarabiendeutsche, u.a. fast komplett aus Teplitz, Unterkunft, bevor sie andere Wohnsitze zugewiesen bekamen – oder der Aktion T4, wie viele der Insassen der Krankenanstalt im Schloss vorher, zum Opfer fielen), um einen geeigneten Ausstellungsort in Sachsen zu finden und hatte ein sehr anregendes Gespräch mit Herrn Ulf Müller vom dortigen Förderverein und Frau Elisabeth Meier von Oschatzer Gymnasium, die schon mehrfach an an landesweiten Geschichtswettbewerben teilgenommen hat; beeindruckend. Die Räume sind sehr geeignet für die umfangreiche Ausstellung, nun gilt es, mit den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden, die Hubertusburg regelmäßig bespielen, und dem rührigen Verein einen möglichen Termin abzustimmen. Die SKD zeigen dort derzeit eine gedankenreiche Ausstellung „Vergissmeinnicht“ – die unsere Erinnerungen betreffen, aber natürlich ebenso Hubertusburg und nicht zuletzt mein Arbeitsgebiet berühren. Empfehlenswert, wenn man nachdenken mag.