Am 30. März eröffnete die bereits dritte Sonderausstellung „Ostpreußische Erinnerungsstücke“ im Transferraum Heimat in Knappenrode … sie wird ostpreußische Erinnerungslücken schließen, versammelt sie doch viele persönliche Stücke wie Bilder Urkunden Alltagsgegenstände usw. der Erlebnisgeneration, die uns Geschichten erzählen, Herkunft vermitteln, Miteinander auch heute anregen, nach dem Woher und Wohin fragen. Besonders beeindruckte mich der Zuspruch vieler junger Menschen, überhaupt war die Eröffnung sehr gut besucht. Vortrag, Film, kleine Führung und viele Gespräche ließen zwei drei Stunden wie im Flug verziehen; die liebevoll zusammengestellte Ausstellung lud mit Bücherregal und Büchertisch zum Blättern und Verweilen ein. Mit Original-Urkunden preußischer Könige und des ersten Deutschen Kaisers aus den Beständen der Stiftung Erinnerung Begegnung Integration gab es auch Highlights für die Besucher, die einen Bogen über die Entwicklung Ostpreußens spannten. Die Ausstellung weist damit auch auf das Kantjahr 2024 hin. Besonders berührend war, wie Ausstellungsmacher und Ausstellungsbesucher gemeinsam „Ännchen von Tharau“ sangen … Momente, die nicht am Computer entstehen und die auf ein gemeinsames Gefühl verweisen. In meinen Worten erinnere ich an Ernst Bloch, der Heimat als Erinnerung und Hoffnung sah – auch die Hoffnung auf ein Miteinander heute. Wer Heimat hat, der engagiert sich für diese, Heimat ist ein Stückchen Seele.
Jens Baumann