Jahresempfang des Bundes der Vertriebenen in Berlin am 28. März 2023

Über die Parteigrenzen hinweg waren „alle“ da, Bundeskanzler Olaf Scholz verwies nicht zuletzt auf die Bedeutung des BdV, u.a. bei der Unterstützung heutiger Flüchtlinge, und sicherte auch die weitere Unterstützung zu: ein wichtiger Punkt wie auch die Erwähnung der Charta der Heimatvertriebenen. Der BdV ist kein Auslaufmodell, dies zeigten auch die zahlreichen Gäste aus den Fraktionen, Ländern, Botschafter. Aus Sachsen waren wir als Landesvorsitzender des LVS und als Beauftragter der Sächsischen Staatsregierung für Vertriebene und Spätaussiedler vertreten. Eine der erfreulichen Wahrnehmungen für uns war, dass das WBZ Transferraum Heimat zunehmend bekannter wird und im Gespräch ist. Mit Friedrich Merz konnten wir kurz die Situation der Spätaussiedler und den Arbeitskreis beleuchten, mit unseren polnischen Freunden Bernard Gaida und Rafael Bartek neue Projekte besprechen, mit der rumänischen Botschafterin Adriana Stanescu nahmen wir eine Minderheitentagung für 2024 in Rumänien und damit eine Zusammenarbeit mit Sachsen in den Blick; bestimmt ein Projekt, in das wir auch den OBM Görlitz Octavian Ursu einbinden können. Der Abend war nicht nur smalltalk. Besonders freute uns, dass der Präsident Prof. Bernd B. Fabritius ausdrücklich in seiner inspirierenden und auch die Probleme (Stichwort Rente und Spätaussiedleraufnahme) nicht auslassenden Rede die Beauftragten von Hessen, NRW und Sachsen begrüßte; ein Zeichen, dass er Freistaat Sachsen sowohl mit dem Gedenktag als auch mit dem Beauftragten eine bundesweit positiv wahrgenommene Entscheidung getroffen hat. Anerkennung gab es ebenso für die Bundesbeauftragte Natalie Pawlick, sie geht aktiv auf die Länder und Verbände zu. Jetzt müssen die vielen ausgetauschten Visitenkarten beantwortet, Termine, konkrete Vereinbarungen und Umsetzungen definiert werden, nach dem Feiern kommt die Arbeit … es ist ein gutes Gefühl zu wissen, dass man dem BdV Lösungen und Initiativen zutraut, ja auch von ihm erwartet.

Wir sind überzeugt, dass die neu geknüpften und der weitere Ausbau unserer bestehenden Kontakte uns und unser Projekt Transferraum -Heimat weiter voranbringen .

Frank Hirche/Jens Baumann