3. Bauabschnitt im Transferraum Heimat

Heute packten die Vorstände der Stiftung und des Landesverbandes sowie die Kuratoren alle mit an: im 3. Bauabschnitt im Transferraum Heimat gilt es nun, die Ankunft/Integration der Vertriebenen in Ost und West abzubilden sowie anhand von fünf interaktiv zu gestaltenden Themeninseln die Inhalte aufzubereiten, die Flüchtlingen/Vertriebenen früher und heute und in Zukunft wichtig sein werden – wir denken an die Bedingungen des Findens einer neuen Heimat, Akkulturation, Sprache, lebenswerte Perspektive … hier fließen auch Antworten von Schülern mit ein, die wir exemplarisch befragen. Schließlich soll der Transferraum Heimat nicht nur Geschichte erzählen, sondern der Ort sein, wo das Thema der Beheimatung zukunftsfähig, über die deutschen Vertriebenen hinaus, umfassend diskutiert wird. Auf dem Plan sieht man die Mauer zwischen Ost und West (die dann durch die Kraft der Menschen fällt), dann die Themenkreise Eigentum/Besitz (Haus), Demokratie/Freiheit, Bildung (aufgeklapptes Buch), Kultur (Amphitheater) usw. … es wurden diese Bereiche in ihren Maßen durch Tische, Stühle etc. aufgebaut, um einen Raumeindruck, Laufrichtungen, Platzverhältnisse zu hinterfragen. Im Ergebnis muss die Planung nochmal überarbeitet werden, um dann in die Ausschreibungen für die Einbauten zu gehen (dann braucht es noch Texte, Objekte, Filme/Interviews, interaktive Angebote). Skizze, Planung und Aufbauen im vorhandenen Raum unter Einbeziehung von Lichtverhältnissen etc. sind eben unterschiedlich. Wichtig ist: es hat Spaß gemacht, Meinungen prallten aufeinander, um am Ende in einen gemeinsame Lösung zu münden.

Am Rande der Landesvorstandssitzung der Vertriebenen und Spätaussiedler im Freistaat Sachsen/Schlesische Lausitz e. V. überreichte heute Manfred Hellmund die CD mit Liedern und Instrumentalstücken des Ensembles Sonnenschein, die der Dachverband der Sächsischen Spätaussiedler Aussiedlerverband Sachsen e. V. herausgegeben hat. Ein schönes Ergebnis eines Förderprojektes, herzlichen Glückwunsch den engagierten Kindern sowie der Chorleiterin Vera Eichler, Rosa und Peter Wegelin, Leonid Gershkovich und Manfred Hellmund!

… am Nachmittag/Abend dann Sitzung mit der Kriegsgräberfürsorge für eine gelingende Erinnerungskultur in Hoyerswerda und Dresden: ein Thema, welches mit den Vertriebenen eng zusammenhängt, in der Gedenkstätte Nardt symbolisiert sich dies.

Jens Baumann, Frank Hirche