Der Vorstand der Stiftung Erinnerung, Begegnung, Integration – Stiftung der Vertriebenen in Sachsen führte heute gemeinsam mit dem Beauftragten der Sächsischen Staatsregierung für Vertriebene und Spätaussiedler Gespräche in Oppeln. Zuerst bei Frau Herud, der Bevollmächtigten des Woiwodschatsrates für kulturelle Vielfalt, danach in der Eichendorff-Zentralbibliothek. Das ist der Ort, an dem auch unsere Minderheitenausstellung – Minderheitenpolitik ist Friedenspolitik – während der Oppelner Kulturtage stehen wird, die wir zusätzlich ins Polnische übersetzt und aktualisiert haben. Danach erlebten wir eine interessante Führung durch das gerade neu eröffnete Dokumentations- und Ausstellungszentrum der Deutschen Minderheit in Polen und anschließend gab´s ein Treffen mit dem Vorsitzenden und der Geschäftsführerin des Verbandes der deutschen sozial-kulturellen Gesellschaften sowie dem Direktor des Hauses für Deutsch-Polnische Zusammenarbeit. Uns ging es dabei um Möglichkeiten gemeinsamer Ausstellungen, Kolloquien und insbesondere die Unterstützung der Vereinsaktivitäten bei den Schulen. Projekte wie Lernraum, das Schlesienseminar oder auch Sportschulen bieten sich an, bei der jungen Generation in beiden Ländern Interesse füreinander zu wecken. Unsere Stiftung ist ebenso der Bildungsarbeit, der wissenschaftlichen Forschung als auch dem grenzüberschreitenden Miteinander verpflichtet. In diesem Rahmen wurde durch das persönliche Kennenlernen ein guter Grundstein für die zukünftige inhaltliche Zusammenarbeit gelegt.
Frank Hirche