Am Samstag den 11. Juni 2022 haben wir mit freundlicher Unterstützung des Stadteilmanagements Chemnitz Süd eine Ausfahrt in die Stadt Gotha in Thüringen unternommen. Dank des unermüdlichen Einsatzes von Tatjana Wagner, die sich immer mehr zu unserer Kulturorganisatorin entwickelt, konnten 46 Landsleute, darunter 3 ukrainische Flüchtlinge, an der Ausfahrt teilnehmen.

Nach einer entspannten ca. 2 stündlichen Busfahrt, wo bereits die Teilnehmer mit ersten Informationen über die geschichtlichen Hintergründe versorgt wurden, erwartete uns eine sehr interessante Führung durch das Schloss Friedenstein.

Auf einem Hügel über Gotha erhebt sich, umringt von Park und Orangeriegarten, das imposante Schloss Friedenstein, eines der am besten erhaltenen Baudenkmäler des Frühbarocks. Ernst I. (1601 – 1675), Herzog von Sachsen-Gotha-Altenburg, ließ diese Residenz zwischen den Jahren 1643 und 1654 erbauen. Sie wurde nie zerstört.

Aus Erbteilungen war 1640 das neu begründete Herzogtum Sachsen-Gotha hervorgegangen. Ernst I., der Begründer jener Linie der Ernestiner-Dynastie – eines Zweiges der Wettiner –, erwählte sich Gotha als Residenzstadt. Hier ließ er noch während des Dreißigjährigen Krieges (1618 – 1648) das Schloss auf den Ruinen der Burg Grimmenstein errichten. Angesichts des Kriegsgrauens gab Ernst I. der mächtigen Vierflügelanlage den symbolträchtigen Namen „Friedenstein“.

Die Wahl des Ausflugsziels ist gerade aus diesem Grund auf Gotha gefallen, weil Gotha zu dieser Zeit eng mit Sachsen verbunden war.

Nach einer ausgiebigen Mittagspause haben die zwei ortsansässigen sehr fachkundigen Reiseleiter uns durch die Stadt geführt. Auf dem Stadtrundgang lernten wir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten kennen. Gotha ist die fünftgrößte Stadt des Freistaates Thüringen und hat so einiges zu bieten. Die Stadt hat nicht nur eine sehr hübsche Altstadt, sondern auch tollen Parkanlagen

Altstadt Gotha

18 Uhr traten wir die Rückfahrt an. Müde aber voller guter Eindrücke sind wir gegen 20 Uhr in unserer Heimatstadt Chemnitz angekommen.

Da viele Teilnehmer nicht Mitglied der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland sind, haben wir während der Busfahrt die Leute über die Landsmannschaft informiert und für eine Mitgliedschaft geworben.

Lilli Tews

Ankündigung

Am Samstag den 30. Juli ab 17 Uhr laden wir alle Landsleute zu einem musikalischen Programm „Ave Maria“ mit Swetlana Katschour und Angelika Smyschlajew im Gemeindesaal Propsteikirche Hohe Str. 1 in 09112 Chemnitz.