Erinnerung, Begegnung, Integration – Stiftung der Vertriebenen im Freistaat Sachsen
Werminghoffstraße 11, 02977 Hoyerswerda
Auslobung des ZukunftErbe-Preises
für herausragende Beiträge zur Geschichte und Bewahrung des kulturellen Erbes der Vertreibungs- und Aussiedlungsgebiete der Deutschen aus OstMittelEuropa
Der „ZukunftErbe-Preis“ wird vergeben für herausragende Leistungen schriftstellerischer oder anderer künstlerischer (z. B. Malerei, Musik) oder wissenschaftlicher Art, die sich mit der Geschichte und Bewahrung des kulturellen Erbes der Vertreibungs- und Aussiedlungsgebiete der Deutschen aus OstMittelEuropa befassen. Insbesondere soll der Preisträger in seinem Schaffen nachdrücklich dazu beigetragen haben, dass dieses kulturelle Erbe auch heute beidseitig der Grenzen, also in der Bundesrepublik Deutschland (vorrangig dabei im Freistaat Sachsen) als auch in den ehemaligen Vertreibungs- und Aussiedlungsgebieten, für Impulse im gesellschaftlichen Miteinander sorgt. Von daher ist auch der Bezug zur erfolgten Integration als auch zu Fragen des Minderheitenschutzes gegeben.
Der Preis ist dotiert mit 3.000 Euro, einer Graphik und einer Urkunde. Er kann auch geteilt vergeben werden. Über die Vergabe entscheidet eine von der Stiftung berufende Jury unter Ausschluss des Rechtsweges. Die Vergabe selbst erfolgt am zweiten Sonntag im September anlässlich des Sächsischen Gedenktages für die Opfer von Flucht, Vertreibung und Zwangsumsiedlung.
Vorschläge für Preisträger sind bis zum 30.06.2022 an die obige Adresse zu richten; die Jury ist darüber hinaus selbst vorschlagsberechtigt.
Die Verleihung ist mit der Auflage verbunden, dass die/der Preisträger bei einer Veranstaltung der Stiftung zu seinem Schaffen vorträgt. Bei der Veröffentlichung zur Preisträgerschaft ist auf die Unterstützung durch die Stiftung und die Mitfinanzierung des Projektes aus Mitteln des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtages beschlossenen Haushaltes hinzuweisen.
Frank Hirche, Vorstandsvorsitzender, Hoyerswerda, 30.05.2022