Willkommenskonzert für Flüchtlinge aus der Ukraine

Donnerstagabend fand das Willkommenskonzert „Lieder des Friedens“ des Dachverbandes Sächsischer Spätaussiedler in der Genezarethkirche in Leipzig-Paunsdorf statt. Natürlich auch für alle diejenigen, die willkommen heißen. Das Konzert war eine Geste des Vereins für die geflohenen Menschen aus der Ukraine.

Die Spätaussiedler unterstützen die Kriegsflüchtling auf vielfältige Weise: Busbrücke mit Dolmetschern, Spendensammlungen, Anlaufstellen mit Dolmetscherleistungen und Behördenbegleitung in Chemnitz Dresden Hoyerswerda Leipzig. Heute nun das Konzert. Willkommen ist mehr als nur Essen und Unterkommen; Willkommen ist Gemeinschaft anbieten. Das erinnert auch an ein Buch „Zur Gemeinschaft gerufen“ … Kirche hat auch heute noch einen Auftrag.

Die Eröffnung der Veranstaltung wurde in Vertretung des kurzfristig an Corona erkrankten MdL Ronald Pohle  von seinem Büroleiter Henry Hufenreuter vorgenommen, der auch aktives Mitglied im Landesverband der Vertriebenen und Spätaussiedler Sachsen/Schlesische Lausitz ist.

In seinem kleinen Grußwort hieß Dr. Jens Baumann; Beauftragter des Freistaates für Vertriebene und Spätaussiedler, nicht nur willkommen, dankte nicht nur für die vielfältigen Hilfen aller, sondern lenkte auch den Blick voraus: Aufbau dauert länger als Krieg, von dem was in den Menschen verletzt wurde ganz zu schweigen. Wir müssen unsere Herzen und Hände auch für das Danach offen halten; auch dann braucht die Ukraine unsere Hilfe. Auch deshalb sollte unsere Bundesregierung uns nicht, wie zuletzt Herr Lindner, jeden Tag sagen dass wir ärmer werden durch den Krieg, sondern die vielen vielen Helfer, Freiwilligen Geber ermutigen. Zuversicht – Hoffnung – Glauben an sich – Mut: das haben die Ukrainer und das steht uns auch gut zu Gesicht.

Im Verlauf des Programms bat Pfarrer Dr. Christian Wedow die Anwesenden zu einer Andacht mit einem gemeinsamen Friedensgebet.

Die musikalische Gestaltung der Interpretationen des Ensembles „Sonnenschein“ und des Chores „LIPA“ von Vera Eichler und Rosa Wegelin umfassten einen bunten Reigen von Friedensliedern, ukrainischen deutschen und internationalen Songs sowie Instrumentaldarbietungen.  Unter den Akteuren konnten die moderierenden Zwillinge, Diana und Susanna Kovalenko , drei Preisträger des bundesweiten Wettbewerbs „Jugend musiziert“.

Ebenfalls anwesend waren Florian Braun, Landesvorsitzender der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland, Vera Klass, Mitglied des Vorstandes des Dachverbandes Sächsischer Spätaussiedler, Herbert Schmidt, Vorstandsvorsitzender des Deutsch-Russischen Zentrum Sachsen e.V., Chone Kac, Vorsitzender des Jüdischen Forums sowie Dr. Manfred Hellmund, stellvertretender Vorsitzender des Landesverbandes der Vertriebenen und Spätaussiedler Sachsen/Schlesische Lausitz.