Beschluss: „Gemeinsame Antwort zu Putin“

Der Dachverband der Sächsischen Spätaussiedler – Aussiedlerverband Sachsen e.V. und die LmDR Sachsen schließen sich dem Inhalt der Pressemitteilung vollinhaltlich an.
Dazu haben wir gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern, dem Deutsch-Russischen Zentrum Sachsen e.V, sowie dem Landesverband Sachsen und dem Regionalverband Leipzig/Nordsachsen der Landsmannschaft der Deutschen aus Russland am 28.02.2022 einen Beschluss unter dem Titel: „Gemeinsame Antwort zu Putin“
gefasst, in dem wir den Überfall auf die Ukraine verurteilen, den Menschen im Land und den zu uns kommenden Flüchtlingen unsere Hilfe und Unterstützung mit konkreten Maßnahmen zusichern.
Gleichzeitig sind wir zutiefst bestürzt über die Anfeindungen gegenüber russisch sprechenden Menschen, deutschen und jüdischen Aussiedlern aus Russland und den ehemaligen Staaten der UdSSR in Deutschland und auch in Sachsen, die wegen ihrer Namen oder ihrer Sprache als „Putin-Versteher“ beschimpft oder gar angegriffen werden. Dabei handelt es sich vielfach um Mitbürger, die selbst oder ihre Vorfahren in der Sowjetunion als Deutsche verfolgt oder/und deportiert und diskriminiert wurden. Viele von ihnen haben sogar einen überdurchschnittlichen Anteil an der Entwicklung unseres Landes.
𝗣𝗿𝗲𝘀𝘀𝗲𝗺𝗶𝘁𝘁𝗲𝗶𝗹𝘂𝗻𝗴 𝗱𝗲𝗿 𝗜𝗗𝗥𝗛 (deu/ru)
𝗪𝗶𝗿 𝗲𝗿𝗹𝗲𝗯𝗲𝗻 𝗲𝗶𝗻𝗲 𝗔𝘂𝘀𝗴𝗿𝗲𝗻𝘇𝘂𝗻𝗴 𝘃𝗼𝗻 𝗿𝘂𝘀𝘀𝗶𝘀𝗰𝗵𝘀𝗽𝗿𝗲𝗰𝗵𝗲𝗻𝗱𝗲𝗻 𝗠𝗲𝗻𝘀𝗰𝗵𝗲𝗻 𝗶𝗻 𝗱𝗲𝗿 𝗕𝘂𝗻𝗱𝗲𝘀𝗿𝗲𝗽𝘂𝗯𝗹𝗶𝗸
Mit größter Bestürzung und Fassungslosigkeit verfolgen wir die Entwicklung des Krieges in der Ukraine, den wir auf das Schärfste verurteilen. Wir distanzieren uns klar und deutlich von Putins aggressiven, kriegerischen Handlungen und seiner Politik und sind solidarisch mit dem ukrainischen Volk.
Wir investieren viel Kraft, um unseren Worten der Solidarität Taten folgen zu lassen und zeitgleich starke Ansprechpartnerin für die Belange der Russlanddeutschen zu bleiben.
Umso betroffener macht es uns daher, sich in solchen Zeiten gegen die Mühlen zu stellen, die sich in der Bundesrepublik errichten. Russischsprechende Menschen berichten uns von Anfeindungen und einer Welle von Hass. Sie erfahren Diskriminierung und Ausgrenzung aufgrund ihrer Herkunft, Sprache und ethnischen Zugehörigkeit und gelten als „Putin-Versteher“.
Wir appellieren an die Bundesbürgerinnen und -bürger, ihre Wut und ihren Hass über die jetzige Situation nicht auf die gesamte russischsprechende Mitbevölkerung zu übertragen. Zeigt eure Solidarität nicht in Form von Ausgrenzung, sondern kanalisiert sie in positive Bahnen und in Unterstützung der Menschen in der Ukraine.
Zugleich appellieren wir an unsere Landsleute, sich klar und deutlich von Putins kriegerischer Politik zu distanzieren und sich zu unserer freiheitlich-demokratischen Grundordnung, zum Frieden und zur Freiheit zu bekennen.
𝗭𝘂𝗿 𝘃𝗼𝗹𝗹𝘀𝘁ä𝗻𝗱𝗶𝗴𝗲𝗻 𝗣𝗿𝗲𝘀𝘀𝗲𝗺𝗶𝘁𝘁𝗲𝗶𝗹𝘂𝗻𝗴: