Warum betrifft auch uns der Krieg in der Ukraine?

Eigentlich hätte ich es nie für möglich gehalten, dass so etwas heute noch in Europa passiert.
Nie hätte ich geglaubt, heute diese Zeilen schreiben zu müssen.
Zeilen voller Wut und Ohnmacht, geprägt durch Unverständnis und vor allem von Fassungslosigkeit.
Ein Gespenst geht um in Europa. Dieser abgewandelter Spruch ist leider Wirklichkeit geworden und unser Europa ist mit dem heutigen Tag ein anderes geworden. Ein Freund Europas kann, wenn dem Angriff Russlands auf die Ukraine nicht entschieden entgegen getreten wird, zum Totengräber, dieses unseres Europas werden.
Geschichte, sagt man, wiederholt sich und fast scheint sich dies zu bewahren.
Menschen müssen wieder um ihr Leben fürchten, verlieren Hab und Gut und Familien werden auseinander gerissen, manche verlieren sogar ihr Leben.
Haben wir das alles nicht schon mal erlebt in Europa? Findet das jetzt endlich auch bei allen Gehör? Auch bei denen, die bisher weg gesehen haben und bei all denen, welche meinen, die bisherigen kriegerischen Auseinandersetzungen sind so weit weg und gehen uns ja hier in Europa nichts an?
Als Landesverband der Vertriebenen und Spätaussiedler wissen wir sehr wohl, diese Fragen und deren Lösungen gehen uns alle an. Damals wie heute ist Krieg- verbunden mit Flucht und Vertreibung- ein Verbrechen. Und dieses muss und darf man nicht akzeptieren.
Wir verurteilen deshalb das Kriegsgeschehen in der Ukraine.
Unsere Gedanken sind bei allen, die davon betroffen sind.
Symbolisch und moralisch stehen wir an der Seite derer,
welche die Opfer dieses Krieges sind.
Wir beten und signalisieren unsere Hilfe im Rahmen unserer Möglichkeiten – wir stehen an der Seite der Menschen und hoffen, das dieser begonnene Krieg in der Ukraine schnell und ohne weitere Opfer beendet wird.
Frank Hirche