Familienfest der Spätaussiedler in Leipzig

Am 24.07. war es endlich soweit, die Veranstaltungsabstinenz hatte ein Ende. Zum Glück sind alle Mitglieder und Freunde unseres Kreises bisher unbeschadet durch die Pandemie gekommen. Was besonders von ihnen geschätzt wird, ist, dass auch in diesen Zeiten immer Kontakt bestand und die Geschäftsstelle ansprechbar war sowie bei Bedarf Hilfe leistete.
Vera Klass, die Vorsitzende des Regionalverbandes, begrüßte die Teilnehmer herzlich und berichtete die zahlreichen Aktivitäten und Ereignisse des letzten Jahres sowie die bevorstehenden Veranstaltungen. Sie lud die Teilnehmer zur Gedenkveranstaltung anlässlich des 80. Jahrestages der Vertreibung aus der Wolgarepublik am 21.08. nach Chemnitz und zur Teileröffnung unseres Weiterbildungs- und Begegnungszentrums der Vertriebenen und Spätaussiedler durch den Ministerpräsidenten am 12.09. nach Knappenrode ein. Positiv könnte sie hervorheben, dass mit Dr. Manfred Hellmund für den Landesverband der Vertriebenen und Spätaussiedler und unseren Dachverband der Sächsischen Spätaussiedler – Aussiedlerverband Sachsen e.V. nunmehr neben dem Beauftragten für Vertriebene und Spätaussiedler der Staatsregierung auch ein Vertreter der Mitglieder und Verbände in den Landesbeirat für Integration beim Sächsischen Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt berufen wurde.
In diesem Zusammenhang bezog sie auch kritisch und missbilligende Stellung zur Ausgrenzung der Spätaussiedler durch dien Leipziger Stadtrat und die Stadtverwaltung bei der jüngsten Wahl/Berufung des Migrantenbeirats, was weit über die Stadt und den Freistaat hinaus großen Unmut unter den Spätaussiedler im Bundestagswahljahr hervorgerufen hat. Wir werden das nicht auf sich beruhen lassen und fordern die Stadt auf, einen kompetenten Ansprechpartner für die Spätaussiedler zu benennen. Die dadurch entstandene Missstimmung konnte Vera Klass jedoch damit erhellen, dass wir uns sicher sind, mit unserer Staatsministerin für Soziales, Petra Köpping, und unserem Beauftragten für Vertriebene und Spätaussiedler der Staatsregierung, Dr. Jens Baumann, kompetente und sachkundige Partner im Freistaat an unserer Seite zu haben.
Die Veranstaltung hat gezeigt, dass auch wir mit Beiträgen gestärkt aus dem Lockdown hervorgekommen sind. Im kulturellen Teil begrüßten wir mit viel Beifall unseren * frisch gebackenen“ Preisträger von „Jugend musiziert“, „Maxim“, und unseren neu entstandenen Chor „LIPA“ mit viel Beifall. Einen großen Sonderapplaus gab’s auch für Maxim´s Mutti, die ihm die erfolgreichen Auftritte ermöglicht.